Weitere Informationen zu VIPROM und wie Sie uns kontaktieren können

Als Reaktion auf den weit verbreiteten Bedarf an einer nachhaltigen Ausbildung im medizinischen Bereich wird das von der EU finanzierte Projekt VIPROM – Victim Protection in Medicine – Exploiting practical knowledge of medical staff to enhance the multi-professional contact with victims of domestic violence (Opferschutz in der Medizin – Nutzung des praktischen Wissens des medizinischen Personals zur Verbesserung des multiprofessionellen Umgangs mit Opfern häuslicher Gewalt) in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Fakultäten, Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen, medizinischen Ausbildern und Opferschutzorganisationen in Österreich, Deutschland, Griechenland, Italien und Schweden Lehrpläne zum Thema häusliche Gewalt entwickeln, die auf die medizinischen Berufsgruppen wie Ärzte und Ärztinnen, Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen, Hebammen, Zahnärzte und Zahnärztinnen und Medizinstudierende zugeschnitten sind. Ziel ist es, nachhaltige, organisatorisch eingebettete und institutionell anerkannte Schulungen für Fachkräfte aus verschiedenen medizinischen Bereichen anzubieten. Es werden „Train-the-Trainer„-Programme durchgeführt, damit die in VIPROM entwickelten Curricula in Pilotschulungen in jeder der beteiligten Gruppen mit hoher Qualität umgesetzt werden können.

Bedeutung des Projekts für:

den Gesundheitssektor

VIPROM erhöht die beruflichen und praktischen Kenntnisse und Kompetenzen von Ärzten und Ärztinnen, Krankenpflegern und Krankenpflegerinnen, Hebammen, Zahnärzten und Zahnärztinnen und Medizinstudierenden sowie anderen medizinischen Berufsgruppen wie Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen.

VIPROM hat eine unmittelbare Auswirkung, indem es Fachkräften durch die Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Lehrpläne sofort anwendbare Kenntnisse/Fähigkeiten zur Unterstützung der Opfer vermittelt.

VIPROM vermittelt Fachkräften das Wissen, wie sie das Profil ihrer Arbeit und die Sichtbarkeit der Opferhilfe erhöhen können.

VIPROM wirkt sich positiv auf die Organisationsebene aus, da jede der geschulten Personen dieses Wissen in ihre jeweilige Organisation trägt, indem sie als „Experten und Expertinnen“ und interne Kompetenzknoten fungieren, Schulungen erleichtern und das Bewusstsein für ihre Arbeit schärfen.

VIPROM schafft Möglichkeiten für medizinisches Fachpersonal, das erworbene Wissen innerhalb der Organisation über den Projektzeitraum hinaus weiterzugeben, wodurch eine nachhaltige Langzeitwirkung gewährleistet wird.

die medizinischen Ausbildung

VIPROM schärft das Bewusstsein für häusliche Gewalt unter den Studierenden, was sich langfristig positiv auf die persönliche Bereitschaft auswirken kann, sich in einer späteren Berufsphase weiterzubilden und zu engagieren.

VIPROM erhöht das Selbstvertrauen und die Kompetenz der Medizinstudierenden, potenzielle Opfer häuslicher Gewalt zu unterstützen und den damit verbundenen rechtlichen Rahmen und weitere Unterstützungsmöglichkeiten besser zu verstehen.

Opfer von häuslicher Gewalt – individuell

VIPROM hat eine unmittelbare Auswirkung darauf, wie gut sich Opfer häuslicher Gewalt unterstützt fühlen.

Opfer von häuslicher Gewalt – gesellschaftlich

VIPROM stärkt europaweite Standards in der medizinischen Versorgung und Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt.

VIPROM wirkt sich auf das Recht der Opfer häuslicher Gewalt aus, die beste medizinische Versorgung durch geschulte und sachkundige Fachkräfte zu erhalten, unabhängig davon, in welchem EU-Land sie leben.

VIPROM trägt zur Förderung und Weiterentwicklung der EU-Grundsätze bei, die beispielsweise in den Artikeln 34 und 35 (Recht auf soziale Unterstützung und Gesundheitsversorgung) der Charta der Grundrechte der EU festgelegt sind.

die Innovationsfähigkeit Europas und die Integration von Wissen

VIPROM konsolidiert standardisiertes Wissen über angemessene Betreuung und Unterstützung für Opfer häuslicher Gewalt.

VIPROM liefert ein Endprodukt, das über nationale und disziplinäre Grenzen hinausgeht.

VIPROM beeinflusst den Wissensstand über die medizinische Unterstützung von Opfern in einer Weise, die über die Projektlaufzeit hinaus nachhaltig ist.

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Obwohl diese Trainingsplattform viele Informationen enthält, sind wir uns der Tatsache bewusst, dass einige Informationen fehlen oder veraltet sein können. Falls Sie feststellen, dass Themen/Inhalte verbessert werden sollten, bitten wir Sie, uns die fehlenden Informationen zur Verfügung zu stellen. Wir werden diese Plattform dann umgehend aktualisieren. Schreiben Sie an: pfleide@uni-muenster.de.